Mein Thailand-Hilfsprojekt

 

Die Karen sind eine Gruppe verwandter ethnischer Minderheiten in Myanmar (ehemals Burma) und Thailand. Sie bewohnen ein ausgedehntes Gebiet entlang der burmesisch-thailändischen Grenze. Seit der Unabhängigkeit Burmas (1948) sind die Karen und andere ethnische Minderheiten massiven Menschenrechtsverletzungen durch das burmesische Militär ausgesetzt. 1984 durchbrachen die Militärs erstmals in einer Großoffensive die Karen-Linien und behaupteten ihre Stellungen dauerhaft. Resultat: 10.000 Menschen flüchteten nach Thailand – ohne Aussicht auf Rückkehr. In den folgenden 10 Jahren wurden die Angriffe entlang der Grenze von Mae Hong Son bis Kanchanaburi intensiviert sowie neue Armeebasen und Nachschubrouten errichtet. Die damit einhergehende systematische Ermordung und Vertreibung der dort ansässigen Karen, Zwangsarbeit, Vergewaltigung und andere Repressalien hatten den Beginn eines Flüchtlingsdramas zur Folge (1994: 80.000). Zwischen 1995 und 1997 errangen die Militärs weitgehend Kontrolle über die Grenzgebiete, zerstörten Tausende Dörfer und starteten ein umfangreiches Zwangsumsiedlungsprogramm. Über eine Million Menschen sind seither davon betroffen, rund 300.000 Menschen flohen nach Thailand, von denen sich zur Zeit etwa 50% in Flüchtlingscamps aufhalten. Für viele ist das Dasein in überfüllten Lagern längst Normalität.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Kontakt/Impressum
Bitte unterstützen Sie mein Projekt:
Malteser Hilfsdienst e.V., IBAN DE 17370601201201280008, Stichwort „Zahnarztklinik Flüchtlingslager Thailand Dr. Reiter“
Weitere Informationen